Lichtenberger Krimi
Zwei Tage vor dem gestrigen Auswärtsspiel der 3. Senioren bei Lichtenberg 47 wollte ich schon unseren Gegner anrufen, um das Spiel abzusagen. Ich hatte einen Spieler und eine Eventualzusage. Dann kam Hilfe von der 2. Herrentruppe – großes Dankeschön – und Unterstützung von den Damen. So traten dann Andrea, Frank, Werner und Andreas die Fahrt nach Lichtenberg an, unterstützt vom Humpel-Kapitän, der wenigstens durch seine Anwesenheit moralischen Beistand leisten wollte. Es ging schließlich zu einem Mitfavoriten der Staffel, der die bisherigen Spiele klar gewonnen hatte.
Die Doppel zu Beginn verliefen ausgeglichen. Andrea/Andreas konnten sich im ersten der vielen 5-Satzspiele knapp behaupten, Frank/Werner verloren gegen das gegnerische Spitzendoppel. Frank – hat auch gestern wieder als „Kampfmaschine“ überzeugt – holte dann den ersten Einzelpunkt, Andrea hielt gegen den bis dato ungeschlagenen 1er sehr gut mit, auch wenn es zum Sieg nicht reichte. Unten gleiches Bild: Werner hatte wenig Chancen gegen die sehr starke Ines Dietrich, Andreas holte einen sicheren Punkt.
Mit einem großartigen 3:0 verschaffte Frank dann seinem Gegner den 1. Minuspunkt der Saison – der konnte damit nicht gut umgehen und ließ den Handschlag nach dem Spiel mal eben aus. Die große Sensation schaffte dann beinahe Andrea. Bereits 2:0 führend, ließen dann aber die Kräfte nach ihrer langen Verletzung nach. Zudem stellte sich der Gegner immer besser auf ihr Spiel ein und bog das Ding noch um. Werner musste auch im 2. Einzel anerkennen, dass der Gegner etwas zu stark für ihn war, dann kam das nächste Highlight. In dem wohl ansehnlichsten Einzel des Abends lag Andreas gegen Ines Dietrich schnell 0:2 zurück, bekam jedoch keinen Eisenarm sondern die 2. Luft und konnte dieses Match noch kippen.
So ging es mit einem nicht erwarteten 5:5 in die Abschlussdoppel mit Werners „großer Stunde“. Mir blieb als Zuschauer einige Male der Mund offen stehen, was er jetzt so zauberte – da kam einfach alles. Zudem hatte er mit Frank einen Partner, der den Rest erledigte. Beide saßen nach einem 3:0 schon wieder auf der Bank, als im anderen Doppel noch der 2. Satz lief.
Dieses Doppel sollte dann aber noch andauern und sich zum absoluten Knaller des Abends entwickeln – gerechter Beifall von allen Seiten inklusive. Schade nur, dass es auch in einem solchen Spiel einen Verlierer geben muss. Der stand um 22:10 Uhr nach einem 10:12 im 5. Satz leider mit der Meteor-Paarung fest. Auch wenn es hier für uns nicht ganz gereicht hat, können wir mit dem Remis (6:6, 22:23) mehr als zufrieden sein. Dank an alle für den tollen Sport und den großen Einsatz. Ein besonderer Dank gilt auch Ina, die uns als überraschend erscheinender Fan von der Bank aus die Daumen gedrückt hat.
Über Peter
Ehemaliger 1.Vorsitzender, Webmaster, Nationaler Schiedsrichter und nicht ganz so starker Tischtennisspieler, der dafür aber keinen Ball verloren gab. Faszination Tischtennis! Kleiner Ball - großer Sport!
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