Am gestrigen Abend ging es weiter in dieser verrückten Staffel der 3. Senioren. Unter der Woche hatte sich einiges getan – die Tabelle sah fast jeden Tag anders aus – von den Plätzen 1 und 8 mal abgesehen. Unser Team traf im Heimspiel auf den Dauerrivalen von Rotation Prenzlauer Berg. Ich hatte „Bauchschmerzen“ und kein gutes Gefühl. Die letzten drei Spiele hatten wir verloren – sie liegen uns einfach nicht.

Also erwarteten Frank, Manne, Andy, Carsten und Peter L. (nur Doppel) unseren Gegner und wurden gleich bei der Aufstellung überrascht. Zwei Ersatzspieler/-innen wurden aufgeboten. Mein Gefühl änderte sich nicht, denn dieser Verein hat eigentlich nur starke Teams, egal in welcher Klasse. Meine Prognose vor dem Spiel: drei Doppel, drei unten und einer oben reichen für uns zum Sieg – und der sollte schließlich her! Unter Volldampf starteten die Doppel. Carsten/Peter brauchten etwas, behaupteten sich aber letztendlich mit 3:0 gegen Drewitz/Duda. Kracherspiel am anderen Tisch, ich konnte ja nur den Schluss richtig verfolgen, zuvor waren nur die lauten Selbstvorwürfe von Andy zu vernehmen. Später wurde mir alles klar. 2:0 geführt, Ausgleich bekommen, ab in den 5. Satz gegen Brümmer/Kattner. Am Ende 14:12 für uns – puh, noch mal Glück gehabt.

Die 2:0 Führung baute Frank mit solider Leistung, wenn auch stellenweise zittriger Hand, gegen Drewitz aus. Manne konnte anschließend seine Negativserie gegen Brümmer nicht beenden. Jetzt musste Andy ran. Akkustisch war es ein Ebenbild zum Doppel. Es lief nicht, Kattner spielte gut und hatte zudem auch einen deutlichen Netzball-Vorteil. Alle Sätze extrem knapp, aber Andy gab den Punkt ab. Zum Glück stach Carstens Neunoppe anschließend gegen Duda, so blieben wir in Führung. Zwischenzeitlich zog es doch einige Vereinsmitglieder in die Nähe der Spielfeldumrandung. Hier wurde ihnen was geboten. Erst recht in der Spitzenpaarung Frank vs. Brümmer, trafen hier doch die beiden Führenden der Staffelrangliste der Rückrunde aufeinander. Es wurde ein sehr ansehenswertes Spiel mit einigen spektakulären Ballwechseln, welches Frank denkbar knapp mit 9:11 im fünften Satz verlor. Da auch Manne in seinem zweiten Einzel wenig Siegchancen hatte, stand es 4:4.

Die Entscheidung: Großen Anteil an dieser Phase des Spiels hatte unser Coach Robby, der im Gegensatz zu mir, absolut ruhig und zuversichtlich blieb und offensichtlich auch immer die richtigen Worte fand. Großes Dankeschön! Andy – es war immer noch nicht sein Tag – rang als Abwehrspieler Duda nieder. Ganz wichtiger Punkt. Jetzt war Carsten dran gegen Kattner, gewinnt im 1. klar, dann riss der Faden, die nächsten beiden Sätze gehen weg. Nachdem er seine Angriffsversuche einstellte und gute Noppenbälle verteilte, gab es am Ende doch noch den 3:2 Sieg. Remis im Kasten – das sollte doch mit einem Doppelgewinn noch veredelt werden können.

Wurde es auch. Carsten/Peter brauchten ihre Partie nicht zu beenden, denn Frank/Andy – ich weiß bis heute nicht, warum sie so mit sich unzufrieden waren, ich spielte jedenfalls „Rumpelstilzchen“ – brachten das Doppel souverän nach Hause – 7:4 Endstand.

Was hat es uns gebracht? Ich bin mir recht sicher, dass AdW am heutigen Abend auch rechnerisch den Aufstieg in trockene Tücher bringt. Also an dieser Stelle noch kein Glückwünsche – aber: wer die gesamte Saison vorne liegt, hat sich das dann auch verdient! Es folgen zwei Teams mit 15:9 und zwei Teams mit 13:11 Punkten – da sind auch wir dabei. Die besten Karten sollte CTTC 70 haben… Drei Punkte hinter uns liegen Lichtenberg und TuS Li, die auch noch gegeneinander spielen. Ich wage mal die Prognose, dass es eines der beiden Teams „erwischen“ wird, zusammen mit den ohnehin schon als Absteiger feststehenden Pinguinen. Rein rechnerisch sind auch noch andere Konstellationen denkbar – aber ich denke mal: Wir haben es doch noch geschafft und die Klasse gehalten. Eventuelle Glückwünsche werden aber noch nicht angenommen – in dieser Staffel ist ja alles möglich!

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Über Peter

Ehemaliger 1.Vorsitzender, Webmaster, Nationaler Schiedsrichter und nicht ganz so starker Tischtennisspieler, der dafür aber keinen Ball verloren gab. Faszination Tischtennis! Kleiner Ball - großer Sport!

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