Beste Saisonleistung der 6. Herren
Zum verlegten Auswärtsspiel reisten am gestrigen Abend Ecevit, Christoph, Marcel, Falko, Peter L. & Christine in die für viele unbekannte Gegend in der Nähe des Betriebsbahnhofes Schöneweide zum dortigen ESV Lok. Das Hinspiel in eigener Halle hatte unser Team knapp gewonnen – allerdings war dabei als Verstärkung Peter S. eingesetzt, der damals alle seine Spiele gewann. Jetzt wollten unsere Jungs nachweisen, dass sie sich im Saisonverlauf spielerisch weiter entwickelt haben und auch ohne Verstärkung punkten. Schwierig, denn unsere Gegner waren ausnahmslos lebensältere und entsprechend erfahrene „Materialstrategen“.
Es begann auch alles sehr zuversichtlich: deutlicher Sieg von Ecevit/Chrsitoph im Doppel, während Marcel/Falko eine kleine Sensation nur sehr knapp verpassten, trieben sie doch die Gegner in die Satzverlängerung oder „gestatteten“ gerade mal die beiden nötigen Punkte Vorsprung. Danach bekam das Vorhaben aber einen erheblichen Dämpfer, denn alle vier Einzel – wenn auch z. T. sehr knapp in den Sätzen – der ersten Runde wurden verloren, was zum Zwischenstand von 5:1 für die Gastgeber führte.
Frust und Unzufriedenheit machte sich breit – es gab also massig zu tun für das Betreuerduo auf der Bank, die sicherlich auch einen ganz kleinen Anteil 😉 an der nun folgenden Aufholjagd hatten. Das ist insbesondere bemerkenswert, da unser Team bisher gerade bei ausweglosen Rückständen oder sehr knappen Entscheidungen kaum mehr in der Lage war, das wahre Leistungsvermögen am Tisch zu zeigen. Christoph, Ecevit und Marcel „schossen“ in der folgenden Runde ihre Gegner förmlich ab, Falko scheiterte trotz gewonnenem Anfangssatz. Wir waren auf 4:6 „ran“.
Nachdem Ecevit sehr überzeugend auch sein folgendes Einzel gewann, lieferte Marcel sein Meisterstück ab. Er schlug nicht nur die Nr. 1, blieb dabei ruhig und überlegt auch in den knappesten Phasen, gewann dabei die beiden letzten Sätze jeweils 11:9 – Ausgleich zum 6:6. Falko hatte dann sicherlich die undankbarste Aufgabe, musste er doch gegen den 2er ran, der bereits Ecevit klar geschlagen hatte und mit seinen Aufschlägen sowie der sicheren Materialrückhand auch in diesem Spiel dominierte.
Jetzt hing alles von Christoph ab im Spiel gegen eine sehr ambitionierte Dame (M. Kusche), die nicht nur ob ihrer klatschenden Vorhand im Doppel und beiden Einzeln jeweils als Siegerin den Tisch verlassen hatte. Nach den ersten beiden Sätzen war es recht ruhig in unserer Ecke geworden – entsprechend freudig erregter ging es auf der Gegenseite zu – denn Christoph kam mit seinem Spiel nicht durch, hatte noch Pech dazu und lag 0:2 hinten. Der „Coach“ war gefragt, der die schwierige Aufgabe hatte, mit wenigen Worten das bisherige Spiel vergessen machen und Christoph von einer vollkommen anderen Spielweise überzeugen musste. Dieser wiederum ließ sich „überzeugen“, setzte alles sehr überlegt um und gewann unter dem Jubel des Teams die folgenden Sätze deutlich (11:3, 11:6, 11:3). Ein Remis aus eigentlich auswegloser Lage war geschafft, welches ich um einiges höher bewerte, als den Sieg im Hinspiel. Eine tolle Teamleistung, die wir auch am letzten Spieltag vor heimischer Kulisse fortsetzen wollen.
Über Peter
Ehemaliger 1.Vorsitzender, Webmaster, Nationaler Schiedsrichter und nicht ganz so starker Tischtennisspieler, der dafür aber keinen Ball verloren gab. Faszination Tischtennis! Kleiner Ball - großer Sport!
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