1. Herren mit Hinrundenabsch(l)uss

Nachdem unsere 2. Herren mit Michas Fleiß so regelmäßig Berichte zu ihren Spielen schreibt, möchte sich die 1. Mannschaft nun ein Beispiel daran nehmen und sich auch ab und zu an die zahlreichen Leser der Meteor Times wenden. Somit darf ich die werten Leserinnen und Leser zum 1. Bericht unserer Saison über das letzte Spiel der Hinrunde einladen – kleiner Hinrundenrückblick und Rückrundenausblick inklusive.

Am 25.11. gastierte der ersatzgestärkte Meteor I in der warmen Halle des TTC Neukölln III. Da Florian wieder in Polen und Aria anderweitig gebraucht wurde, traten wir an mit Höhne, Sommer R., Lamprecht, Sommer E.

Ziel war natürlich mit einer weißen Weste die Hinrunde zu beenden und in unserer eher schwachen Staffel den 9. Sieg im 9. Spiel zu holen. Der Autor stolperte 10min vor Spielbeginn in die Halle und die Doppelaufstellung wurde fix besprochen: Lamprecht/Sommer R., Höhne/Sommer E. Bei einer Bilanz von 14:2 in Doppeln gingen wir mit breiter Brust in die ersten Spiele. Die Wichtigkeit, Doppel zu gewinnen, wurde mit dem 4er System diese Saison nochmal unterstrichen und so zitterten wir jeweils ein 3:2 nach Hause. Enrico/Cornelius konnten im 5. Satz nach mehreren Matchballen für und gegen uns den Sack bei 17:15 endlich zumachen und auch Roland und Rainer drehten ihr Ding noch nach 0:2 Rückstand.

Ein klasse Start, den wir im Einzel natürlich genauso fortsetzen wollten. Roland durfte an Tisch 1 gegen den ehemaligen Meteoriten Kai Langwisch ran. Ich daneben gegen Hotz. Nachdem Roland nach geringen Anlaufschwierigkeiten noch einen Rückstand im ersten Satz drehte und 11:9 gewann, hatte er anschließend keine Mühe gegen die doppelte Noppe sein Ding durchzuziehen. Auch der Autor legte sich fix eine Taktik zurecht, die dann auch reibungslos aufging. Somit zweimal 3:0 und insgesamt 4:0 für Meteor.

Im hinteren Paarkreuz durfte Rainer gegen seinen Langzeitbekannten Peikert ran, den er bei Abgabe eines knappen dritten Satzes (11:13) doch ziemlich deutlich 3:1 besiegte und dabei einige sehr sehenswerte harte Vorhandblocks/Gegentopspins am Tisch blicken ließ. Dem Gegner und uns blieb in solchen Momenten nur zu Staunen übrig.
Ein hochmotivierter Enrico durfte gegen den um 150 LPZ höher eingeschätzten Grafe ran. Ein relativ ausgeglichenes Spiel zu Beginn kippte mit der Zeit zugunsten des Gegners, der immer besser in seinen starken Rückhandtopspin fand und somit nach einem knappen 10:12 im ersten Satz den nächsten mit 6:11 holte. Eine Taktikänderung musste her. Nach intensiver Analyse des Gegners entwickelten wir gemeinsam eine Spieltaktik, die Enrico nervenstark auch in entscheidenden Momenten durchzog – 10:6 im fünften für uns. Enrico verfiel nochmal für 3 Punkte in Passivität, erinnerte sich dann aber nochmal an den aktiven Matchplan und daran, dass er hier 15 LPZ abstauben konnte, nahm das Zepter in die Hand und belohnte seinen disziplinierten und starken Auftritt mit einem 11:9 im 5. Satz nach 0:2 Rückstand. Respekt!

Der Sieg war somit bereits gesichert und während Roland genauso mühelos sein 2. Spiel 3:0 gewann, durfte ich mir den Frust der ersten Spiele der Saison von der Seele ballern, meine Vorhand feinjustieren und in alter Manier ein paar Meteoriteneinschläge verteilen. Nachdem ich mir zwei Sätze sicherte, gab ich einen Satz etwas hektisch ab und holte mir dann den 4. Satz ungefährdet – 3:1 und 8:0 für Meteor. War da das erste 10:0 der Saison drin?

Rainer spielte sein 2. Spiel clever und routiniert runter, der Gegner kam überhaupt nicht mit Rainers Spielstil zurecht und bekam den von ihm selbst gespielten Sidespin doppelt krumm zurück – 3:0 Rainer.
Enrico war natürlich heiß wie Frittenfett den 10. Punkt gegen den nächsten fast 1600er zu holen und holte direkt den ersten Satz knapp 11:9. Danach drückte Peikert aber clever und routiniert dem Spiel seinen Stempel auf und ließ mit klugem Platzierungs- und Schussspiel Enrico nicht mehr zurück ins Spiel. Ein Ehrenpunkt ging somit an Neukölln. Endstand 9:1

Für die “Erste” steht somit nach der Hinrunde die Herbstmeisterschaft mit 9 Siegen in 9 Spielen fest. Mit 18:0 Punkten und 72:18 Einzelspielen haben wir nun 3 Punkte vor unserem Verfolger Eintracht Berlin II und 5 Punkte auf den dritten TSC Berlin II. Sollten wir die Rückrunde genauso konzentriert spielen, dürften wir relativ ungefährdet aufsteigen, aber das ist noch nicht ausgemacht und es gilt insbesondere gegen unsere beiden Verfolger auch im Rückspiel keine Federn zu lassen.

Noch ein paar Betrachtungen zur Hinrunde allgemein:
– Wir selber kamen den beiden Verlegungswünschen unserer Gegner stets entgegen, unseren vier Wünschen nach Verlegung wurde viermal nicht entsprochen. Dem Tabellenführer entgegen zu kommen, scheint unseren Gegnern schwerzufallen. Wir würden uns für die Rückrunde da etwas mehr Sportsgeist wünschen.
– Roland und Aria spielten eine starke Hinrunde mit einer Bilanz von 14:0 bzw. 12:2. Florian und ich waren dagegen nicht ganz so konstant mit 11:5 bzw. 10:6. Ein paar Einzel gingen da zu leicht an den Gegner, für die Rückrunde haben wir uns da mehr vorgenommen.
– Steffi half uns mit seinen drei Einsätzen und einer 4:2 Bilanz kräftig mit, vor allem dann, wenn dank ausbleibender Verlegungsbereitschaft der Gegner wieder Not am Mann war. Das eigentliche Wunder bestand aber in einer 2:0 Bilanz (beide 3:0) im Doppel mit Höhne. Wer sich fragt, warum das so besonders ist, sollte mal die Bilanzen unserer letzten gemeinsamen Abenteuer genannt “Doppel” anschauen…
– auch unsere Ersatzleute in Form von Rainer und Enrico spielten stark auf und unterstützten uns tatkräftig (4:0, 1:1). Vielen Dank für eure Einsätze!
– zukünftige Artikel werden natürlich kürzer ausfallen.

Die erste Mannschaft verabschiedet sich damit in die Winterpause und wünscht allen Meteoriten eine besinnliche Weihnachtszeit.

Sportliche Grüße
Cornelius