Heimspielhalle entseucht
Ein magerer Auswärtssieg war alles, was die 2. Herren vor Beginn des 7. Spieltages auf dem Punktekonto hatten. Als Tabellenletzter gingen wir im heutigen Heimspiel in das sogenannte „Kellerduell“ mit den gleichfalls bisher sicherlich nicht zufriedenen Jungs vom TTV Friedrichsfelde II. Beide Teams mit Personalproblemen – beim TTV fehlen Nr. 2 und 3, bei uns immer noch der veletzte 1er Ronny. Dafür gab es eine volle Hütte mit Fans von beiden Seiten, die sich auch beim gesamten Spiel schön abwechselnd und lautstark bemerkbar machten. Es war also angerichtet.
Erster Rückschlag für uns dann in den Doppeln: Frank R./Rosi kamen überhaupt nicht ins Spiel und Peter L. hätte auf die „taktische Finesse“, als 7. Mann nur im Doppel anzutreten, lieber ganz verzichten sollen, denn an der Seite von Carsten reichte es auch nicht. Einzig Kersten/Andi, im ersten Satz knapp unterlegen, ließen dann nichts mehr anbrennen und hielten somit den Rückstand in Grenzen.
Insider behaupteten nach dem Spiel, dass der gesuchte Seuchenmagnet offensichtlich im Feuerlöscher vor der Hallentür versteckt war, welcher gestern – sehr zum Leidwesen unseres Hausmeisters – entwendet worden war. Vielleicht lag es aber auch nur daran, dass der z. Zt. glück- und ideenlose Mannschaftsführer die Einzel von der Bank aus betrachtete und durch den gegenwärtig als unschlagbar geltenden Dennis ersetzt wurde, ao dass die Einzel einen völlig anderen Verlauf nahmen.
Der wie entfesselt aufspielende Frank ließ seinem Gegner nicht die Spur einer Chance; dann hat Rosi den 1er (Anger) schon mit 2:0 auf der Schippe, um dann (zum 7. Mal in dieser Saison) noch im 5. Satz zu verlieren (Rechts-TTV-Stimmungshoch; Links-Meteor-Lange Gesichter). Direkter Konter durch Kersten, der sich zum 5-Satzsieg zieht und blockt. Bitte, geht doch, auch Meteor kann 5-Satzspiele gewinnen! Das hat Andi am anderen Ende der Box leider nicht mitbekommen. Grummel, grummel, ungläubiges Starren auf den Schläger, auf Netz und Tischkante, Spielende, Kopf gesenkt – ja, auch bei ihm läuft es nicht. Anders bei Carsten: kommt gut unter den Ball, holt, ackert, der Rückhandhammer kommt, muss sich mächtig strecken, aber holt den Punkt. Dennis – momentane Einschätzung siehe oben – bringt uns in einem Spiel, welches offensichtlich nur 11:7-Ergebnisse kannte, zur 5:4-Führung nach vorne, denn 3x stand die 11 dabei auf seiner Seite.
Zweite Einzelrunde – was geht jetzt? Nach Franks Niederlage kommt der erste Paukenschlag: Rosi ändert seine Taktik, da er von den bisherigen Spielverläufen die Nase gestrichen voll hatte. Hektik auf der Bank bei uns, als er 0:2 hinten liegt – TTV jubelt schon – um dann alles einzuschießen, was sich bewegt. Da dies in aller Regel der Ball war, dreht er die Kiste und gewinnt im 5. Satz. Unfassbar! Zur gleichen Zeit Kersten vorne am Tisch und der Gegner Rückhandbenoppt. Die ersten drei Sätze weit in der Verlängerung mit wechselhaftem Ausgang. Alles egal, Kersten rennt, zieht ackert, dominiert, gewinnt. Wir brauchen noch 2 Punkte!
Jetzt war mein Amtsbruder, „Zweifel-Andi“, dran. Geballte und prominente Unterstützung in seiner Ecke: Yanik, Robert & Frank G. Gut, dass wir gesehen hatten, dass es tatsächlich Andi war, der da an den Tisch gegangen war, denn sonst hätten wir ihn nicht erkannt: da stand doch ein Vorhand-Topspinspieler, der alles einschoss – und traf -, was auf seine Seite kam. Doch sein Gegner brachte sehr viel zurück und spätestens, als dieser den 3. Satz mit 15:13 für sich entschied, schwand – sorry Andi – meine Hoffnung. Doch das Betreuer-Trio scheint ganze Arbeit geleistet zu haben, denn nach 16 weiteren Punkten, 11 davon für Andi, hatten wir den Punkt. Carsten und Dennis am Tisch – der Siegpunkt musste noch her.
Über Dennis habe ich schon gesprochen – großen Dank für deinen tollen Einsatz. Es wundert deshalb nicht, dass er recht zügig, leicht lächelnd, vom anderen Ende der Box zur Bank kam. Noch verhaltener Jubel, denn vorne ging Carsten noch seinem schweißtreibenden Erfolgshunger nach. Die im Gefühl des Mannschaftssieges sicher kommenden Topspins und die einschlagenden Rückhände des Abwehrers waren am Ende für seinen toll kämpfenden Gegener zu viel. 9:5-Endstand, da war Dennis auch nicht sauer, dass sein Punkt nicht mehr zählte. Tolle Teamleistung – in den entscheidenen Situationen mal nicht eingebrochen – die 2. Herren stehen, wenn auch extrem knapp, nicht mehr auf einem Abstiegsplatz! Das war dann mal den etwas längeren Bericht Wert
Über Peter
Ehemaliger 1.Vorsitzender, Webmaster, Nationaler Schiedsrichter und nicht ganz so starker Tischtennisspieler, der dafür aber keinen Ball verloren gab. Faszination Tischtennis! Kleiner Ball - großer Sport!
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Klasse weiter so, nicht nur Kampfgeist haben sonder zeigen und GEWINNEN, jep
na dann klick ich auch mal 😉
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