Pläne taugen manchmal nichts
Der Plan für das heutige Heimspiel der 5. Herren war recht eindeutig: zwei weitere Punkte sollten her, ging es doch nach vorangegangenen soliden Leistungen gegen das am Tabellenende positionierte Team vom TTC Lok Pankow IV, die zudem mit dem oberen Paarkreuz aus der eine Klasse tiefer spielenden Reserve als Ersatz antraten. Das sollte also machbar sein für André, Heiko, Florian und Micha. Ich war ebenfalls angehumpelt gekommen, um an der Seite weiterer Fans aus dem Herren- und Jugendbereich wenigstens von der Bank unterstützend mitwirken zu können.
André/Heiko ließen sich dann auch im Startdoppel nicht die Butter vom Brot nehmen; Florian/Micha drehten nach 0:2-Rückstand mächtig auf und damit auch das Spiel, so dass wir schon mal 2 Punkte im Protokoll stehen hatten. So konnte es weiter gehen – ging es auch. André letztendlich sehr souverän; Heiko musste erst 0:2 hinten liegen, um dann so richtig drin zu sein und den Punkt noch zu stibitzen; Florian knüpfte an seine bisher überragenden Leistungen an – es stand 5:0 für uns 🙂 Ich hatte es mir auf dem Extrastuhl gemütlich gemacht und sah dann – noch sehr ruhig – wie Micha und André ihre Spiele doch recht klar abgaben. Naja, das kommt vor – Heiko bleibt mit tollem Spiel erneut ungeschlagen und es steht 6:2 – wir essen zeitig oder so sollte das heißen. Es war dann eigentlich nur noch die Frage, wer denn die beiden noch fehlenden Punkte holt – Möglichkeiten gab´s ja noch sehr viele…
Doch da kamen die Brüder Zitterhand und Eisenarm in die Halle, setzten sich auf unsere Bank und beeinflussten das weitere Spiel nachhaltig – anders ist das, was sich jetzt abspielte (und ich sehr lange nicht gesehen habe), nicht zu erklären. Klar kann man das 12:14 von Florian im Entscheidungssatz sehr unglücklich nennen, André erging es nicht nennenswert anders – klar gab es recht einseitige Netz- und Kantenballserien (Micha kann eine ganze Oper davon singen) – klar ist aber auch, dass sich unsere Gäste nie aufgegeben haben und sich jetzt in einen – auch für sie selbst überraschenden – Rausch spielten und gegenseitig pushten. Dieser Lauf war erst mit der Unterschrift im Protokoll beendet. Dort stand dann Meteor 6 – Pankow 8. Sicherlich eine der bittersten und ungewöhnlichsten Niederlagen bisher – ich schreib mal lieber nicht, wie es mir auf der Bank erging – die hoffentlich keine nachhaltigen Auswirkungen auf das morgige Spiel bei Chemie Weißensee hat.
Über Peter
Ehemaliger 1.Vorsitzender, Webmaster, Nationaler Schiedsrichter und nicht ganz so starker Tischtennisspieler, der dafür aber keinen Ball verloren gab. Faszination Tischtennis! Kleiner Ball - großer Sport!
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