Der lange Atem nach 10
Das unser Damenteam kämpfen kann, haben sie schon mehrfach bewiesen. Doch an ein solches Mammutspiel konnten auch sie sich später nicht erinnern. Zudem waren auch die Voraussetzungen für Birgit, Sanae, Gisela und Rita vor dem Spiel beim Lichtenrader SC II nicht gerade als hoffnungsvoll zu bezeichnen. Als Tabellenschlusslicht spielte man immerhin beim Tabellenzweiten; in der Vorrunde hatte es dazu ein deutliches 1:8 an eigenen Tischen gegeben – das schien eine klare Angelegenheit zu sein. Gut, die Gastgeberinnen mussten zwei Stammspielerinnen ersetzen, aber dennoch waren sie der eindeutige Favorit.
Immerhin legten unsere Mädels gut los, denn Birgit/Sanae sorgten bereits im Eingangsdoppel dafür, dass wir nicht ohne Punkt nach Hause fahren. Das schien einen zusätzlichen Motivationsschub gegeben zu haben, denn beide legten gleich in den Einzeln nach. In zum Teil sehr engen Sätzen behielten sie die Oberhand und setzten mit dem 3:1-Zwischenstand die Gastgeberinnen schon etwas unter Druck.
Es entwickelte sich jetzt ein absolut ausgeglichener Mannschaftskampf. Alle Spiele und Sätze waren eng und umkämpft. Zunächst schienen die Favoritinnen den etwas verschlafenen Start wieder in die richtigen Bahnen zu lenken, denn drei Punkte in Folge gegen Gisela, Rita und Birgit brachten sie zum 4:3 nach vorne, ehe Sanae mit 12:10 im vierten Satz für den Gleichstand sorgte. Daran sollte sich dann zunächst auch nichts ändern, denn Birgit und Rita glichen mit ihren Siegen die beiden Niederlagen von Gisela erneut aus. So kam es beim Stand von 6:6 zu den beiden abschließenden Einzeln.
Sanae behielt dabei mit einer sehr überzeugenden Leistung und deutlichem Spielverlauf ihre weiße Weste – nix verloren an diesem Abend, das kann sich mehr als sehen lassen 🙂 Das Remis war erreicht. Freude bei unseren Mädels! Wie mir Rita später sagte, war jetzt nicht unbedingt damit zu rechnen gewesen, dass sie im noch andauernden Parallelspiel die gegnerische „2“ schlagen könnte. Doch diese schien den Druck, unbedingt gewinnen zu müssen, nicht gewohnt zu sein. Zudem lieferte Rita eine tadellose Leistung ab und holte unter dem Jubel unserer Damen den Siegpunkt im 5. Satz. Endstand 8:6 für Meteor (26:25 Sätze!). Der Blick auf die Uhr zeigte 22:30 Uhr – drei Stunden hatte dieses Match also angedauert, wobei dieses unerwartete Ergebnis gleich mal für einen Sprung auf Tabellenplatz 6 ausreichte. Sehr starke Leistung 🙂
Über Peter
Ehemaliger 1.Vorsitzender, Webmaster, Nationaler Schiedsrichter und nicht ganz so starker Tischtennisspieler, der dafür aber keinen Ball verloren gab. Faszination Tischtennis! Kleiner Ball - großer Sport!
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